18.02.2021 | Pressespiegel Rheinland-Pfalz Ruanda

Vorstellung des Neuen Baukoordinators in Ruanda

Elias Vogler stellt sich vor...

Bereit für die neue Aufgabe

Noch im März letzten Jahres saß ich fast täglich auf dem Fahrrad. Aufgebrochen in meiner Heimstadt Luzern in der Schweiz ging es bis in den Oman. Es waren unglaubliche zehn Monaten im Sattel, anstrengende 13.500 km für die Beine und unendlich viele neue Eindrücke und Erfahrungen aus 22 Ländern. Das Durchradeln des Balkans, der Türkei, Palästina, Ägypten oder Saudi-Arabien war eine Reise mit einigen Tiefs und ganz vielen Hochs. Es ist wie beim Radeln selbst, das „Hoch“ dauert um einiges länger an, als dann die Abfahrt in die nächste „Tiefe“. Ich habe auf der Reise gelernt, mich noch schneller auf neue Begebenheiten einzulassen, mich anzupassen, kreative Lösungen zu finden und wo nötig, mich mit Nachdruck durchzusetzen. Ich bin überzeugt, dass unter anderem diese Qualitäten meine neue Arbeit als Koordinator im Koordinationsbüro der Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Ruanda erleichtern werden.

Angekommen in der Jumelage-Familie

Murakaza neza – Willkommen. Diese Worte habe ich unzählige Male seit der Ankunft in meiner neuen Wahlheimat, Kigali, gehört. Es ist die Herzlichkeit der Ruanderinnen und Ruander, die als erstes heraussticht. Und genauso herzlich erlebe ich die „Jumelage-Familie“. Seit dem 1. Februar 2021 bin ich nun offiziell Teil dieser tief verwurzelten Partnerschaft zwischen der Bevölkerung von Ruanda und Rheinland-Pfalz. Es erfüllt mich mit Stolz, Teil dieser Familie zu sein. Ich bin höchst motiviert, meine Praxiserfahrung als Landschaftsgärtner, Umweltingenieur und ehemaliger Geschäftsleiter einer Schweizer Non-Profit-Organisation (NPO) dafür einzusetzen, um die bestehenden Partnerschaften zwischen Ruanda und Rheinland-Pfalz weiter zu festigen und neue Partnerschaften zu unterstützen. Für die kommenden drei Jahre liegt bei meinem Team und mir die Verantwortung zur Umsetzung sämtlicher technischer und wirtschaftlicher Partnerschaftsprojekte. Um solche Projekte effizient und nachhaltig umsetzen zu können sind eine gründliche Projektplanung und -begleitung, exakte Kalkulationen und regelmäßige Budgetkontrollen unerlässlich. Noch wichtiger ist für mich aber, dass die Bedürfnisse und Ansprüche der Menschen, auf welcher diese Partnerschaft baut, in die Projekte miteinfließen. Ich freue mich sehr auf die Arbeit im Team der Jumelage, auf die Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle in Mainz und dem Ruandareferat, auf viele spannende Projekte, die das gegenseitige Verständnis fördern und auf viele positive Kontakte mit den Menschen aus Rheinland-Pfalz und Ruanda. Abishyize hamwe ntakibananira – Wer gemeinsam geht, kann alles erreichen.

Steckbrief
Elias Vogler (35) ist gebürtiger Schweizer. Geboren und Aufgewachsen ist er als jüngster von fünf Geschwistern in der ländlichen Gemeinde Grosswangen (Kanton Luzern). Er ist gelernter Landschaftsgärtner, hat einen Bachelor in Umweltingenieurwesen und einen Master in NPO-Management gemacht- dies ist ein betriebswirtschaftlicher Studiengang im Bereich des Organisations- und Vereinsmanagements.

Nach der ersten Berufstätigkeit als Landschaftsgärtner war Elias sieben Jahre Projektleiter bei den Luzerner Wanderwegen. Vor seiner Radreise in den Nahen Osten war er Geschäftsleiter bei der Sektion Luzern des Verkehrsclubs der Schweiz. Elias hat schon mehrere Monate in Deutschland, Dänemark, Australien und Kolumbien gelebt. Ostafrika kennt er durch seine beiden in Tansania lebenden Onkel, bei welchen er schon mehrere Wochen zu Besuch war. In der Freizeit ist Elias meist in den Bergen anzutreffen, sei es auf dem Mountainbike, beim Wandern oder auf Skitouren.