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PARTNER: Vereine, Stiftungen, Organisationen

Landessportbund Rheinland-Pfalz

Im Vordergrund der Arbeit des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB) in Ruanda steht seit der Gründung der Partnerschaft die Sportförderung auf der Ebene des Breitensports. Die Möglichkeit des Vereinssports, wie wir ihn in Deutschland kennen, ist in Ruanda nur in Ansätzen vorhanden. Es fehlt überall im Land an qualifizierten Übungsleitern, Sportmaterial und Sportstätten, um den rund 4,5 Millionen Jugendlichen unter 15 Jahren (43% der Bevölkerung) Freizeitmöglichkeiten zu bieten sowie Lebensfreude und Lebensmut zu vermitteln. Außerdem bietet der Sport die Möglichkeit, faire, friedvolle und demokratische Umgangsformen zu erfahren und zu erlernen.

Schwerpunkte der Sportkooperation mit Ruanda

Aus- und Fortbildung ruandischer Lehrer, Übungsleiter und Trainer:

Nach dem Genozid von 1994, dem rund 800.000 Menschen zum Opfer fielen, wurde auch versucht, durch den Sport einen Beitrag zur Versöhnung der beiden Volksgruppen zu leisten. Aus diesem Grund werden Lehrgänge zur "Friedensarbeit durch Sport" in Ruanda regelmäßig durchgeführt. Die Idee "Sport for Peace" wurde in einem Workshop in fünf Module mit verschiedenen Schwerpunkten gegliedert. Den Höhepunkt bildet das von den Lehrgangsteilnehmern selbst organisierte und durchgeführte Jugendsportfestival. Von Lang- und Kurzzeitexperten wurden seit 1983 in Ruanda ca. 1.000 Sportlehrer sowie Übungs- und Freizeitleiter ausgebildet. Der Vermittlung von Fachkompetenzen kommt eine immer größere Bedeutung zu. Daher bleiben die Schulungen eine Priorität der Sportkooperation. Themen, Inhalte und Methoden werden gemeinsam mit dem Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz - Ruanda, dem Koordinationsbüro, dem Innenministerium, der ruandischen Botschaft sowie den jeweiligen Fachverbänden abgestimmt.

Förderung des Behindertensports:

Eine ganz neue Entwicklung im Bereich der Sportförderung ist die Unterstützung des Behindertensports für 300.000 Menschen mit Behinderung. Dabei handelt es sich auch um viele Opfer des Bürgerkriegs. Im Januar 2004 wurde der erste Lehrgang für Behindertensport durchgeführt. Der Behinderten- und Rehabilitationssport-Verband Rheinland-Pfalz (BSV RLP) hat mit seinem Pendant, dem ruandischen Behindertensport-Verband, eine offizielle Sportpartnerschaft gegründet. Auch die Teilnahme ruandischer Behindertensportmannschaften an Wettkämpfen in Europa wurde unterstützt. Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit soll auf der Ausrichtung von Aus- und Fortbildungsseminaren liegen. In Abstimmung mit dem BSV RLP wurden folgende Themen vereinbart:

  • Stellenwert des Sports innerhalb der Gesellschaft vermitteln
  • Erwerb von Handlungskompetenz (Sozialkompetenz, Fachkompetenz, Methoden‐ und Vermittlungskompetenz sowie strategische Kompetenz)
  • Umgang mit Verschiedenheit / Geschlechtsbewusstheit (Gender Mainstreaming, Diversity Management) z. B. in Bezug auf Geschlecht/Gender, Nationalität, ethnische Zugehörigkeit, religiöse Überzeugung, Behinderung, sexuelle Orientierung etc.
  • In der begleiteten Praxis: Transfers zu einzelnen Behinderungsformen bzw. chronischen Erkrankungen herstellen. Spielerische Angebote, Outdoor-Sport, Basistechnik für den Rollstuhlsport bis zur Erarbeitung der Techniken im Sitzvolleyball werden die Ausbildung auf der praktischen Seite bereichern.

Partnerschaften

verschiedene Sportprojekte

Kontaktdaten

Daniel Mouret

Herrn Hauptgeschäftsführer Lothar Westram
Landessportbund Rheinland-Pfalz
Postfach 2960
55019 Mainz

Telefon: 06131 2814 154
Telefax: 06131 2814 156
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